Silvio Konrad: Wir brauchen ein Sprinter-Programm für Wasserstoff

Wasserstoff steht im Mittelpunkt des aktuellen Podcasts mit dem TÜV NORD Energie-Experten Silvio Konrad.

Deutschland läuft nach Ansicht des TÜV NORD-Energieexperten Silvio Konrad Gefahr, den Anschluss an die globale Wasserstoffwirtschaft zu verlieren. Es würden im Ausland teilweise noch deutlich ambitioniertere Ziele verfolgt, zum Beispiel in Australien oder auf dem afrikanischen Kontinent. Auch der Wettbewerb innerhalb Europas nehme zu. „Wir brauchen so etwas wie ein Sprinter-Programm für Wasserstoff in Deutschland, um die ersten Gigawatt Elektrolyseleistung entsprechend zu fördern“, sagte Konrad in der neuen Folge des Podcasts „Energieschub“. Dazu gehörten auch eine Anpassung des Bundesimmisionsschutzgesetzes und des Baugesetzbuches, um die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Um die Wasserstoffziele zu erreichen, müsse die Kapazität allein in Deutschland bis zum Jahr 2030 um das 125-fache wachsen, so der Geschäftsführer von TÜV NORD Systems.

Ausblick auf die WindEnergy in Hamburg

In der neuen Podcast-Folge gibt Konrad auch einen Ausblick auf die Messe WindEnergy, die am 27. September in Hamburg beginnt. Auch dort wird es unter anderem um das Thema Wasserstoff gehen. In Hamburg werde zum Beispiel diskutiert werden, wie wichtig die Offshore-Windenergie für eine sichere Energieversorgung, aber auch für die Wasserstofferzeugung in Deutschland sein könne. Im Mittelpunkt der Messe werden nach Konrads Einschätzung Innovationen stehen, zum Beispiel der Einsatz von Drohnen und Datenanalysen.

Weitere Themen der zweiten Podcast-Folge sind der Wasserstoff-Standort Hamburg und die Entwicklung von Flugwindkraftwerken.

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